Superfood Kürbis 02
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Kürbis – Das heimische Superfood

Was steckt im beliebten Herbstgemüse?

Der Sommer neigt sich dem Ende, die Tage werden nicht nur kürzer sondern auch trüber, doch einer leuchtet gelb-orange, was das Zeug hält – die Rede ist vom Kürbis. Die runde Frucht ist nicht nur beliebte Halloween-Deko sondern auch ein sehr vielseitiges Herbstgemüse. Ob in Suppen, Aufläufen, Brotaufstrichen oder süßen Kuchen – sobald ich das orangerunde Gemüse nach dem Sommer allmählich im Supermarkt entdecke, zieht es für die Herbstsaison in meine Küche ein und ich versuche mich an allerlei Variationen. Einfach lecker und gleichzeitig so gesund, denn das Herbstgemüse entgiftet, entfettet und ist reich an allerlei Nährstoffen. Grund genug, um meinen orangenen Freund einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Von August bis November können wir den Kürbis aus heimischem Anbau genießen. Ursprünglich stammt er jedoch aus Südamerika und ist eigentlich eine Beerenfrucht, genauer gesagt eine Panzerbeere. Mit der Entdeckung Amerikas kam er dann schließlich nach Europa und gehört für viele zur Herbstsaison wie Schnee zum Winter. Insgesamt gibt es rund 800 verschiedene Kürbisarten, doch nur 200 davon sind essbar. Großer Beliebtheit erfreuen sich hierzulande die Sorten Hokkaido, Butternut und Muskatkürbis.

Orangefarbenes Vitalstoffwunder

Dieser Fact dürfte bereits einige von euch aufhorchen lassen. Kürbis ist besonders wasserreich und mit nur 25 kcal pro 100 g ziemlich kalorienarm. Doch in der runden Frucht steckt noch viel mehr. Die antioxidativ wirksamen sekundären Pflanzenstoffe kann unser Körper in Vitamin A umwandeln, welches u.a. wichtig für Augen, Haut und Schleimhäute ist. Alpha-Carotin hemmt außerdem das Tumorwachstum und schützt vor Grauem Star. Beta-Carotin wirkt entzündungshemmend und immunstärkend. Für einen ausgeglichenen Cholesterinspiegel sorgt zudem das reichlich enthaltene Vitamin C. Es bekämpft außerdem freie Radikale und regt die Kollagenproduktion an, was für eine straffe Haut sorgt. Statt auf Peeling und Creme zu setzen, ist es doch durchaus angenehm, wenn wir gleich beim genüsslichen Essen etwas für unsere Haut tun. Auch Vitamin E trägt zu einer gesunden Haut bei und hilft darüber hinaus beim Schutz vor Alzheimer. Das Kalium im saftigen Fruchtfleisch wirkt Bluthochdruck entgegen. Kürbis ist zudem eine wunderbare Ballaststoffquelle. Wer regelmäßig Kürbis isst, unterstützt auf natürliche Weise seine Verdauung, Giftstoffe werden ausgeleitet und der Blutzuckerspiegel ausgeglichen. Studien belegen sogar einen positiven Effekt auf die Erneuerung von geschädigten Bauchspeicheldrüsenzellen bei regelmäßigem Verzehr. 

Kleine Kerne mit großer Wirkung

Neben dem Fruchtfleisch sind auch die Kerne eine echte Vitalstoffquelle. Ihre Wirkung ist sogar medizinisch nachgewiesen. Nicht nur Zink, sondern auch eine große Portion Magnesium steckt in den kleinen grünen Kürbiskernen. Dieser Mineralstoff wirkt entzündungshemmend, ist wichtig für gesunde Zähne und Knochen und stärkt unser Immunsystem sowie die Funktion unseres Herzens. Da Kürbiskerne harntreibend wirken, können sie ebenso bei Reizblasenbeschwerden eingesetzt werden und wirken bei täglichem Verzehr von ca. 10 Gramm der Bildung von Nierensteinen entgegen. Auch Prostatabeschwerden können die grünen Kerne lindern. Ebenso interessant: Die Aminosäure Tryptophan, die in Kürbiskernen enthalten und an der Produktion des Glückshormons Serotonin beteiligt ist, gilt allgemein als Stimmungsheber.

Wunderwaffe Kürbiskernöl

Auch Kürbiskernöl kann gesundheitstechnisch punkten: Es senkt den Cholesterinspiegel und beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor. Das Öl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, enthält die Vitamine A, E und K sowie das Spurenelement Selen, Phytosterole und Linolsäure. Das Steroid Delta-7-Sterol gilt als aktiver Wirkstoff im Kürbiskernöl und soll unter anderem bei Prostatabeschwerden und Haarausfall bei Männern helfen.

Es lohnt sich also, aus dem wertvollen Herbstgemüse nicht nur lustige Gesichter zu schnitzen, sondern Kürbis auch auf dem herbstlichen Speiseplan zu berücksichtigen. Mir läuft beim Gedanken an Kürbisbrot, Pesto oder Kürbisbratlinge schon jetzt das Wasser im Mund zusammen.

Leckere Rezepte mit Hokkaido-Kürbis findet ihr hier:

https://eatsmarter.de/rezepte/rezeptsammlungen/hokkaido-kuerbis-fotos#/0

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